Cornelia Randecker betreibt im Familienbetrieb seit 2012 die „Mosterei Randecker“ in Dettingen an der Erms im Nebenerwerb. Frau Randecker bewirtschaftet auf der Gemarkung Dettingen 5 ha extensive Streuobstflächen. Die Fläche liegt vollständig im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Zum Betrieb gehören 165 Apfel-/ Birnbäume, mindestens 25 Kirschbäume und 20 weitere Obstbäume. Zusätzlich bewirtschaftet die Familie Randecker eine Spindelanlage von ca. 100 Bäumen.
In 2018 hatte die Familie Randecker allein über 30 Tonnen Äpfel, Birnen etc. gelesen und mindestens 150.000 Liter Saft gepresst. Mit ihren Säften, Gärmosten und weiteren Produkten sind sie bei vier Großkunden um Dettingen an der Erms, sowie auf regionalen Märkten vertreten.
Die Technisierung des Betriebes durch eine Obstauflesemaschine bedeutet für die Familie Randecker eine große Arbeitserleichterung und eine Sicherung der Bewirtschaftung durch den Sohn der Familie in der Zukunft. Schon vor knapp 20 Jahren begann die Familie zu mosten und mit den Jahren stieg die Nachfrage stetig an. In 2014 investierte die Familie in eine modernere gebrauchte Pasteurisieranlage und beantragte für 2018 die Förderung einer Obstwasch- und Mahlanlage. Mit der Anschaffung einer Obstauflesemaschine kann die wirtschaftliche Auslastung der gesamten Produktionskette optimiert werden.
Frau Randecker und ihr Sohn sind beide ausgebildete Fachwarte für Obst und Garten, Mitglieder der Fachvereinigung Obstbau im Landkreis Reutlingen und im Obst- und Gartenbauverein aktiv. Hier sollen viele Kolleginnen und Kollegen von der Möglichkeit des Lohnauflesens profitieren.
Das Ziel der Antragstellerin ist es, die traditionelle und landschaftsprägende Bewirtschaftungsform von Hochstamm-Streuobstwiesen zu erhalten, die resultierenden Produkte regional und wirtschaftlich zu vermarkten und älteren Bewirtschaftern die weitere Bewirtschaftung deren Flächen zu ermöglichen.
Gefördert werden soll eine Obstauflesemaschine mit anbaubarem Plantagenrotor, der es ermöglicht das Obst auch unter tiefhängenden Ästen aufzusammeln und damit die Wirtschaftlichkeit und Arbeitserleichterung nochmal erheblich steigert.
Das Projekt wird aus dem Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg finanziert, der Beirat des Biosphärengebiets stimmt jedoch über die Förderung ab.
Cornelia Randecker, Dettingen an der Erms