Anschaffung eines Teleskopradladers zur Streuobstverarbeitung

Die “Mosterei Randecker“ ist ein im Nebenerwerb geführter Familienbetrieb zur Verarbeitung von Streuobst in Dettingen/Erms. Mittlerweile sind beide Söhne in den Betrieb eingestiegen. Der jährliche Kundenstamm liegt bei rund 350 Haushalten - Tendenz steigend. Eine zu verarbeitende Obstmenge von durchschnittlich 150 Tonnen fällt dabei an.

Die beiden Söhne sind dabei, den Streuobstverarbeitungsbetrieb nach und nach zukunftsfähiger zu gestalten. Dazu gehört, Abläufe zu optimieren und moderne Technik dort einzusetzen, wo Zeit und (schwere) Arbeit eingespart werden können. Für die nächste Streuobstsaison soll daher in einen Teleskopradlader 3650 T - Schäffer Lader (schaeffer-lader.de) investiert werden.

Nachdem bei der Obstannahme zum Abladen des Obstes und Entsorgung des Tresters seitens der Kunden zunehmend auf die Arbeitskraft der Söhne zurückgegriffen wurde, hatten diese bereits in den letzten 5 Jahren begonnen, für die eigene Obsternte wie auch für die ihrer Kunden Großkisten anzuschaffen und zum Verleih anzubieten. Diese haben den großen Vorteil, dass das Obst direkt in den Kisten gesammelt, abgeladen und auch der Trester darin wieder arbeits- und kräftesparend aufgenommen werden kann. Die Großkisten wurden dazu mit dem Traktor und einem Frontlader bewegt.

Durch die inzwischen sehr hohe Nachfrage ist die Handhabung mit dem Frontlader an Grenzen gekommen. Der Standort der Mosterei ist in der Fläche begrenzt, so dass bei diesem Vorgehen regelmäßig auf die danebenliegende Straße ausgewichen werden muss, zudem ist der Reifenabrieb am Traktor überdurchschnittlich hoch aufgrund des engen Rangierens. Ein sicheres Arbeiten, wenn viele Kunden Vorort sind, ist nicht immer möglich.

Aufgrund der hohen Anschaffungskosten dieses Gerätes ging diesem Antrag ein längerer Entscheidungsprozess innerhalb der Familie voraus, bei dem sehr genau abgewogen wurde, ob sich diese hohe Investition für den Betrieb lohnt. Da sich beide Söhne für eine Fortführung des Betriebs ausgesprochen haben, konnte die Entscheidung dafür gefällt werden.

Innerhalb der Wertschöpfungsketten eines Produktes ist mittlerweile die Verarbeitung ein ganz zentraler „Flaschenhals“. Regionale Verarbeitungsstrukturen zu erhalten und junge Menschen bei Investitionen, in einen ansonsten monetär wenig lukrativen Bereich zu fördern, stellt eine auch langfristig sinnvolle Verwendung der beantragten Fördermittel dar.

 

Antragsteller: Cornelia Randecker, Dettingen/Erms