Der Förderverein Obstbaumuseum Glems e.V. möchte mit der Anlage eines Birnenweges durch die Glemser Streuobstwiesen das Angebot an Obstlehrpfaden im Bereich Metzingen - Dettingen - Glems erweitern. Bereits in der Vergangenheit wurden, von PLENUM unterstützt, Lehrpfade angelegt. Der Dettinger Kirschlehrpfad, der Streuobstlehrpfad Metzingen sowie die Naturerlebnis-Stationen „Erhaltung des Streuobstbaus im Ermstal“ sind heute viel besuchte Destinationen, die auf unsere Kulturlandschaft und deren Schutz- und Nutzbedürftigkeit hinweisen. Im Einzugsbereich des viel begangenen und befahrenen Ermstalobstradwanderwegs gliedert sich der neue Birnenweg in Bezug auf Vervollständigung der Obstsorten ideal ein.
Ausgangs- bzw. Endpunkt des Birnenwegs sind der Stausee Glems und der Linsenbühl. Ein Rundweg schließt sich südlich von Glems an. Auf kleinen Informationstafeln, die direkt an bestehende Birnbäume gehängt werden, sowie auf einer Einführungstafel direkt am Obstbaumuseum, erfährt der (Rad)Wanderer Wissenswertes über die alten und aktuell angebauten Birnensorten sowie „Geschichten rund um die Birne“. Der Besucher wird für diesen einmaligen Ausschnitt der Kulturlandschaft sensibilisiert. Eine geplante Sitzgruppe mit Informationspultschild in Höhe Linsenbühl lädt zum Verweilen ein. Die Mitglieder des Vereins werden hier bei Führungen durch das Obstbaumuseum und entlang des Birnenwegs einen Erfrischungstrunk reichen und zusätzlich weitere Informationen geben können. Beim Birnenweg soll auch auf die Problematik des Birnenfeuerbrandes hingewiesen werden, fünf feuerbrandresistente Sorten sollen bei genannter Sitzgruppe gepflanzt werden.
Beauftragte Agentur für die Beschilderung des Birnenwegs wäre die Agentur Hartmaier & Mangold, die bereits das Obstbaumuseum Glems konzipiert und umgebaut hat.
Das Projekt wird insbesondere als zusätzliches Angebot für den nachhaltigen Tourismus gesehen und leistet zudem einen Beitrag im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Als Teil des Netzwerks Informationszentren ist das Obstbaumuseum mit seinem gesamten Angebot zudem wichtiger Bestandteil bei der Vermittlung von allen Biosphärengebietsthemen.