Die Mosterei Ohnastetten GbR betreibt eine kleine Streuobst-Mosterei seit 1974 in dritter Generation. Die Kund*innen kommen aus den Gemeinden St.Johann, Lichtenstein, Engstingen und zum Teil aus Hohenstein.
Die Mosterei wird als Lohnmosterei betrieben. Daneben wird durch den Betrieb selbst Obst verarbeitet und als Saft vermarktet, wofür biozertifiziertes Obst aus Metzingen bezogen wird. Auch im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung ist die Mosterei sehr aktiv. Die Kindergärten aus St. Johann kommen regelmäßig vor Ort zum Schaumosten, lernen dabei die einzelnen Arbeitsschritte kennen und dürfen anschließend den frisch gepressten Saft mitnehmen.
Die Modernisierung der Mosterei wurde in den letzten Jahren stetig vorangetrieben. Um der Wirtschaftlichkeit und dem Bedarf entgegenzukommen und damit die Zukunft des Betriebes zu sichern, wurde im Rahmen der Förderung des Biosphärengebietes Schwäbische Alb 2020 in die Bag-in-Box Abfüllung von Apfelsaft investiert. Dazu wurde ein Behälter-Pasteur mit einer Kapazität von rd. 180 Litern beschafft (3.901 EUR Investition, 1.560 EUR Förderung). Nach Nutzung des Kessels im Herbst 2020 wurde klar, dass die Nachfrage die Produktionskapazität übersteigt und die Kapazität für das Abkochen des Apfelsaftes nicht der Leistung der Presse entspricht. Deshalb soll die Anlage erneut erweitert werden: die Anschaffung eines zusätzlichen halbautomatischen Abfüllers verspricht eine entsprechende Kapazitätssteigerung.
Der Anlagenstandort liegt knapp außerhalb des Biosphärengebietes Schwäbische Alb in rund drei Kilometer Entfernung. Auf Grund der angegebenen Bezugsräume ist jedoch von einer starken Wirkung zum Erhalt des Streuobstes im Biosphärengebiet Schwäbische Alb auszugehen.
Mosterei Ohnastetten GbR, St. Johann - Ohnastetten