Die Ziegelhütte Ochsenwang besitzt als Jugendhilfeeinrichtung langjährige Erfahrungen in der Erziehungshilfe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Kunstprojekte decken hier im erzieherischen Lernprozess einen wichtigen Teilbereich ab. Mit dem Schwerpunkt der Kunst mit und in der Natur und Landschaft soll nicht nur auf die Schönheit der Landschaft aufmerksam gemacht, sondern auch der Umgang mit der Natur und deren Wertschätzung gefördert werden.
2012 hat die Ziegelhütte mit finanzieller Unterstützung durch das Förderprogramm „Biosphärengebiet Schwäbische Alb“ (rund 15.700 Euro Fördermittel) einen temporären Kunst- und Aktionspfad errichtet. Über einen Zeitraum von 6 Wochen haben sich rund 10.000 bis 15.000 Besucher vor Ort von der Güte und Schönheit der Installationen überzeugt. Die Ziegelhütte Ochsenwang plant für 2015 erneut einen solchen Pfad mit ca. 30 Stationen am Randecker Maar für Bewohner und Gäste ins Leben zu rufen. Hierfür entwerfen die Jugendlichen und Mitar-beiter der Ziegelhütte zusammen mit ausgebildeten Künstlern (Constanze Beilharz, Weilheim/ Teck; Rudolf Mrazek, Hepsisau) verschiedene Skulpturen, die zur Landschaft und Kultur der Umgebung einen Bezug haben und in der Landschaft am Randecker Maar für die Monate Juli und August 2015 aufgestellt werden sollen (z.B. einen Riesen, angelehnt an die Sage zur Burg Reußenstein).
Der Kunst- und Aktionspfad ist ca. 5 km lang und führt vom denkmalgeschützten Schafstall Randeck über die Ziegelhütte und das Randecker Maar nach Ochsenwang. Der Kunstpfad wird begleitet und ergänzt von anderen künstlerischen Tätigkeiten und Aktionen wie Konzerte, Theateraufführungen, Open-Air-Kino, musikalische Brunchs etc.. Die Mitarbeiter des Naturschutzzentrums Schopflocher Alb bieten gemeinsam mit den Jugendlichen der Ziegelhütte Führungen zum Kunstpfad und zur Geologie des Randecker Maars an, der Schwäbische Albverein begleitet das Projekt mit Geo-Caching-Angebote. Kulinarisch wird das Projekt durch den Biosphärengastgeber „Krone“ in Ochsenwang unterstützt.
Die neu entstandenen Kunst-Objekte werden, soweit möglich, nach dem Abbau in der Landschaft insbesondere auf dem Gelände der Ziegelhütte (z.T. weiterhin öffentlich zugänglich) wieder aufgebaut. Die Gemeinde Bissingen steht hinter dem Projekt und unterstützt es durch den Bauhof (Auf- und Abbau der Objekte).
Der Fördersatz ist degressiv und wurde aufgrund der Förderung im Jahr 2012 auf 45 % heruntergesetzt. Da die Kunstwerke z.T. sehr zeitaufwendig sind und die Arbeiten gemeinsam mit den Jugendlichen durchgeführt werden sollen, wurde eine Förderung über zwei Jahre beantragt.
Ziegelhütte Ochsenwang e.V.
Ziegelhütte 1
73266 Bissingen