Seit 2016 nennt der Bildungsplan Baden-Württembergs Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als Querschnittsaufgabe und zielt darauf ab, diese in möglichst allen Schulfächern sowie in allen Schularten umzusetzen und somit in die Fläche zu bringen. Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb als Modellregion für nachhaltige Entwicklung bietet ideale Voraussetzungen, um BNE in der Praxis umzusetzen.
Ziel des Projekts ist es, naturschutzfachlich und pädagogisch fundiert ausgearbeitete (Unterrichts-)Module zu Biosphärengebietsthemen im Sinne der BNE an den am Projekt beteiligten Schulen, der Karl-Georg-Haldenwang Schule und der Gustav-Heinemann-Schule, umzusetzen.
Da es sich bei beiden Schulen um Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) mit den Förderschwerpunkten geistige Entwicklung sowie Lernen handelt, liegt ein besonderes Augenmerk auf der Vermittlung der (Naturschutz-)Inhalte für diese Zielgruppe. Jedes Modul besteht aus verschiedenen Bausteinen, mit deren Hilfe den Schülerinnen und Schülern nachhaltiges Handeln vermittelt wird. Themen sind z.B. „Schafe als Landschaftspfleger und Lieferant“, „Nachhaltig MOBIL“ und „Holz / Papier-Rohstoffe aus unserem Wald“. (Naturschutzfachliche) Zusammenhänge werden über die einzelnen Bausteine vertieft und durch den integrativen Charakter das Miteinander gefördert. Schulübergreifende Zusammenarbeit soll den Austausch und die zukünftige Zusammenarbeit mitgestalten.
Die Module sowie die Erfahrungen aus der pilothaften Umsetzung im Rahmen des Projekts stehen nach Projektende den Bildungseinrichtungen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb zur Verfügung und können zum Beispiel über das Bildungsprogramm des Biosphärenzentrums Schwäbische Alb und von den Biosphärenschulen angefragt werden.
Verein der Freunde und Förderer der Gustav-Heinemann-Schule e.V., Münsingen