Nach der offiziellen Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden und Reutlinger Landrat Dr. Ulrich Fiedler und den gastgebenden Reutlinger Oberbürgermeister Thomas Keck, betonte Dr. Fiedler in seinem Jahresbericht vor 60 Teilnehmenden die herausragende Bedeutung der zahlreichen Förderprojekte, die das Biosphärengebiet mit vielen Akteurinnen und Akteuren in den zurückliegenden Jahren auf den Weg bringen konnte. Mit der aktuellen Förderrunde konnten seit Bestehen des Förderprogramms des Biosphärengebiets Schwäbische Alb im Jahr 2008 357 erfolgreiche Projekte mit rund 3,8 Mio. Euro unterstützt werden, wodurch ein Gesamtvolumen von rund 6,9 Mio. Euro in der Region investiert wurde. „Das sind Zahlen, die uns sehr stolz machen können und die zeigen, wie vital und ideenreich die Menschen im Biosphärengebiet innovative und nachhaltige Projekte voranbringen“, so Dr. Fiedler.
Stellvertretend dafür wurden im weiteren Verlauf der Veranstaltung drei erfolgreich durchgeführte Projekte aus den Jahren 2021 und 2022 in den Arbeitsfeldern Naturschutz, Netzwerk Informationszentren und Bildung für Nachhaltige Entwicklung von den Mitarbeitenden der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets vorgestellt.
Nach einem Rückblick auf den Vereinsausflug ins Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen, bei dem im Mai dieses Jahres zahlreiche Einrichtungen besucht wurden und spannende Einblicke in Projekte rund um die Themen Naturschutz, Regionalvermarktung, Schäferei und Umweltbildung gewonnen werden konnten, gab der Vereinsvorsitzende die brandaktuelle Information weiter, dass das vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg finanziell unterstützte Projekt „Bio-Musterregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb“ vorzeitig bis Ende 2027 verlängert werden kann. „Das freut mich wirklich sehr, weil durch dieses Projekt mit dem Schwerpunkt bio-regionale Außer-Haus-Verpflegung die Region weiter gestärkt und die regionalen Wertschöpfungsketten ausgebaut werden“, sagte Dr. Fiedler.
Während der Pause konnten die Teilnehmenden Produkte aus der Bio-Musterregion sowie von Schäfereien des ebenfalls vom Biosphärengebietsverein koordinierten Projektes „Inwertsetzung von Schäfereiprodukten“ und der naturschutzorientierten Regionalmarke Albgemacht verkosten.
Im Rahmen des Programmpunktes „Neue Mitarbeitende bei Verein und Geschäftsstelle“ hatten Jenny Grünberg, Miriam Elliger und Heidrun Nübling die Gelegenheit, sich und ihre Aufgaben kurz vorzustellen. Für die Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb berichtete im Anschluss deren stellvertretender Leiter Tobias Brammer über den aktuellen Stand bei der Gebietserweiterung des Biosphärengebiets und den weiteren Zeitplan.
Eine Praxisphase zur Ideensammlung an fünf Stellwänden mit unterschiedlichen Themen rund um die Weiterentwicklung des Vereins bildete den abschließenden Programmpunkt des Abends. Dabei wurden zahlreiche kreative Ideen zusammengetragen und konkrete Vorschläge zur Vernetzung des Vereins mit weiteren Einrichtungen und Organisationen thematisiert. Zum Schluss wurden die Termine für 2024 des aktuell aus 172 Mitgliedern bestehenden Vereins angekündigt. So findet am 22. März die jährliche Beiratssitzung zur Vergabe der Fördermittel in Ehingen im Alb-Donau-Kreis statt. Die nächste Mitgliederversammlung ist wieder für November geplant.
Hintergrundinformationen:
Im Februar 2014 wurde der Verein "PLENUM Schwäbische Alb e.V.“ zum Verein „Biosphärengebiet Schwäbische Alb e.V.“ weiterentwickelt. Aufgabe des Vereins ist es Ziele, Maßnahmen und Projekte im Biosphärengebiet Schwäbische Alb durch eine breite Einbindung und Beteiligung der Akteure vor Ort zu unterstützen. Vorsitzender des Vereins ist seit 01.04.2021 Dr. Ulrich Fiedler. Der Vereinsvorsitzende wird durch Bürgermeister Mike Münzing vertreten. Der gemeinnützige Verein mit seinem Sitz in Münsingen umfasst die drei Organe "Mitgliederversammlung", "Vorstand" und "Biosphärengebiets-Beirat".
Weitere Informationen unter: www. biosphaerengebiet-alb.de