Gruppenbild von Akteuren der Bio-Musterregion

Landwirtschaftsminister Peter Hauk MdL: „Mehr regionale Bio-Lebensmittel in Betriebsrestaurants und Mensen sind ein Turbo für ökologischen Anbau im Land“

Bio-Musterregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb bringt bio-regionale Lebensmittel in die Kantine

„Wenn Unternehmen und Einrichtungen ihr Verpflegungsangebot durch einen höheren Anteil bio-regionaler Lebensmittel verbessern wollen, benötigen sie derzeit noch Hilfestellung, um die dafür notwendigen Lieferbeziehungen aufzubauen. Hierbei unterstützen und begleiten die Regionalmanagements der Bio-Musterregionen engagierte Betriebe. Sie sind Teil des Aktionsplans ‚Bio aus Baden-Württemberg‘, mit dem das Land die Rahmenbedingungen schafft, um den Ökolandbau in Baden-Württemberg bis zum Jahr 2030 auf 30 bis 40 Prozent ökologisch bewirtschafteter Fläche anzuheben. Das Projekt ‚Ausbau der bio-regionalen Außer-Haus-Verpflegung‘ der Bio-Musterregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb ist ein gelungenes Beispiel, für den Aufbau der dafür notwendigen neuen Lieferketten, die wir brauchen, denn Ausgangspunkt für die Steigerung ist die Nachfrage“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Donnerstag (9. Februar 2023) in Dettingen an der Erms (Landkreis Reutlingen). 

Der Minister informierte sich über die Zwischenergebnisse des Projekts ‚Ausbau der bio-regionalen Außer-Haus-Verpflegung‘ in der Kantine der Kochwerk Catering GmbH, einem Tochterunternehmen der ElringKlinger AG.

Neue Kooperationen dank Bio-Musterregion

Die Bio-Musterregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb begleitet im Rahmen des Projekts 20 Pilotbetriebe der Gemeinschaftsverpflegung. Darunter auch Schulen, Seniorenzentren und eine Jugendherberge, in den drei Landkreisen Alb-Donau-Kreis, Esslingen und Reutlingen auf ihrem Weg zum Einsatz von regionalen Bio-Produkten in der Küche. Die Kochwerk Catering GmbH ist einer dieser Pilotbetriebe. Das Catering-Unternehmen wurde im vergangenen Jahr für den Einsatz regionaler Produkte mit einem Löwen der Stufe 1 bei ‚Schmeck den Süden‘ – Genuss außer Haus vom Land ausgezeichnet und baut derzeit sein regionales Bio-Angebot konsequent weiter aus. Angeregt durch die Teilnahme am Projekt der Bio-Musterregion entstand zudem eine neue Zusammenarbeit der Kochwerk Catering GmbH mit dem Biolandhof Bleiche. Das ist ein Betrieb der BruderhausDiakonie, der in Bad Urach landwirtschaftliche Arbeitsplätze für 25 Menschen mit geistiger Behinderung oder psychischer Erkrankung bietet.  

Bio-regionale Lebensmittel im Betriebsrestaurant – ein Vorteil für Bauern, Bürger und Belegschaft

Durch solche Kooperationen gewinnen nicht nur die landwirtschaftlichen Lieferanten. Nur eine zukunftsfähige und nachhaltige Landwirtschaft schont die Umwelt und pflegt das Landschaftsbild. Davon profitiert die gesamte Region als attraktiver Wohn-, Wirtschafts- und Tourismusstandort. Gleichzeitig können Unternehmen mit einem attraktiven und ausgewogenen Verpflegungsangebot am Arbeitsplatz die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbessern. So können sie sich im Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte profilieren, was in Zeiten des Fachkräftemangels immer wichtiger wird. 

„Mit einem schmackhaften Essensangebot aus regionalen Bio-Produkten in der Kantine zeigen Unternehmen ihre besondere Wertschätzung für ihre Belegschaft und die Leistungen der regionalen Landwirtschaft“, betonte Minister Hauk.

 

Bildunterschrift:
Akteuere der Bio-Musterregion beisammen. V.l.n.r.: Landrat Dr. Ulrich Fiedler (1. Vorsitzender Biosphärengebiet Schwäbische Alb e.V.), Daniel Pfeiffer (Werkstattleiter BruderhausDiakonie Reutlingen, Biolandhof Bleiche), Michael Hillert (Bürgermeister Dettingen an der Erms), Minister Peter Hauk MdL (Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden Württemberg), Stefan Thumsch (Geschäftsführer, KOCHWERK Catering GmbH), Thomas Jessulat (Finaz-Vorstand ElringKlinger AG); Maike Honold (Regionalmanagerin im Biosphärengebiet Schwäbische Alb e.V.) und Klaus Tappeser (Regierungspräsident des RPT und Mitglied im Vorstand des Biosphärengebiet Schwäbische Alb e.V.)