Ein Blick in die HAP Grieshaber Ausstellung im Biosphärenzentrum

Rettet die Wacholderalb - Werke von HAP Grieshaber im Biosphärenzentrum Schwäbische Alb  

Unter dem Titel „Rettet die Wacholderalb“ stellt der Förderverein Eninger Kunstwege künstlerische Arbeiten von HAP Grieshaber im Biosphärenzentrum Schwäbische Alb in Münsingen-Auingen aus. Zu sehen sind die Werke vom 15. Januar bis 23. März 2025 jeweils mittwochs bis sonntags von 11 bis 16 Uhr.

Zusammen mit dem Schwäbischen Heimatbund wurden von HAP Grieshaber im Jahr 1969 Geldmittel gesammelt, um ökologisch wertvolle, aber gefährdete Flächen auf der Schwäbischen Alb aufzukaufen und zu pflegen. Wenig später, im Jahr 1973 brachte der Künstler mit seiner Doppelnummer 19/20 der Zeitschrift „Engel der Geschichte“ einen emotionalen und bewegenden Aufruf zum Erhalt der Wacholderheiden heraus. Künstlerkollegen und Schriftsteller stellten Beiträge zur Verfügung. Damit wurde eine Entwicklung angestoßen, die man als Wegbereitung zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb bezeichnen kann. 
Dokumente, Fotografien und künstlerische Arbeiten zeigen den Weg bis zur heutigen Situation des charakteristischen Landschaftsbildes der Schwäbische Alb auf.

Das Biosphärenzentrum Schwäbische Alb zeigt ausgewählte Werke daraus vom 15. Januar bis 23. März 2025 in einer neuen Wechselausstellung. Besuchende haben in diesem Zeitraum die Möglichkeit neben der interaktiven Dauerausstellung zum von der UNESCO ausgezeichneten Biosphärengebiet Schwäbische Alb und zu den ausgestellten Exponaten zum Geopark Schwäbische Alb auch diese spannendenden künstlerischen Eindrücke mitzunehmen. 


Informationen zum Künstler
HAP Grieshaber (1909 - 1981), ursprünglich Helmut Andreas Paul Grieshaber, war ein deutscher Maler und bildender Künstler. Er lebte und wirkte einen Großteil seines Lebens in Eningen am Fuß der Achalm. Sein bevorzugtes Medium war der großformatige abstrahierende Holzschnitt. Grieshaber engagierte sich auch gesellschaftspolitisch, so zum Beispiel im Bereich Landschaftsschutz/Ökologie, gegen Atomkraftwerke und für den Brückenschlag zwischen den beiden deutschen Staaten DDR und BRD. Und er verarbeitet diese „großen Themen“ der Menschheit in und durch seine Holzschnitte. Mit wachsamem Blick nahm er das Zeitgeschehen wahr, und formulierte in seinen Drucken seinen Blick auf die Dinge und auf die Welt - Forderungen, die bisweilen noch heutigen aktuellen Debatten und Forderungen standhalten.