Schülerinnen und Schüler schmücken den Bio-Weihnachtsbaum in der Gustav-Heinemann-Schule, den sie für das umgesetzte Bio-Menü in der Schule erhalten haben, Foto: Kathrin Wecker, Gustav-Heinemann-Schule
Schülerinnen und Schüler schmücken den Bio-Weihnachtsbaum in der Gustav-Heinemann-Schule, den sie für das umgesetzte Bio-Menü in der Schule erhalten haben, Foto: Kathrin Wecker, Gustav-Heinemann-Schule

Weihnachtsbäume für bio-regionale Angebote

Kreative Adventsaktionen in der Biomusterregion laufen erfolgreich

Zwölf Einrichtungen, ein Verein und ein Unternehmen aus den Landkreisen Alb-Donau-Kreis, Esslingen und Reutlingen kochen, backen und organisieren Adventsaktionen mit bio-regionalen Produkten und erhalten dafür Weihnachtsbäume und weitere ansprechende Gewinne von der Bio-Musterregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb.

Zahlreiche Schulen, Kindergärten und weitere Einrichtungen sowie ein Verein und ein Unternehmen aus den drei am Biosphärengebiet Schwäbische Alb beteiligten Landkreisen nehmen in diesen Tagen aktiv an den Adventsaktionen der Bio-Musterregion teil. Für die Gestaltung und das Kochen eines zum Beispiel bio-regionalen Weihnachtsmenüs gibt es von der Bio-Musterregion jeweils einen Bio-Weihnachtsbaum aus dem von der UNESCO ausgezeichneten Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Diese stammen in diesem Jahr vom Bioland-Betrieb Albtanne aus Bad Urach. Um die Teilnahmeanforderungen zu erfüllen, müssen für das Menü mindestens fünf Zutaten in Bio-Qualität und drei davon von regionalen Bio-Betrieben bezogen werden. Zudem ist die Saisonalität zu berücksichtigen und eine adventliche Komponente einzubeziehen.

Im Alb-Donau-Kreis nehmen das Hospiz St. Martinus in Kirchbierlingen, die Grundschule Berghülen, der Verein Treffensbucher Initiative e.V. aus Berghülen, die Seniorenzentren Blaustein und Schelklingen, das Kinderhaus Don Bosco in Allmendingen, und die Michel-Buck-Schule in Ehingen teil. Kreative Menüs in der Adventszeit sorgen für Vorfreude auf Weihnachten und bringen spannende neue Erfahrungen für die Beteiligten. In der Michel-Buck-Schule zum Beispiel wird mit einer Kürbissuppe als Vorspeise gestartet, zum Hauptgang folgen dann klassische Alb-Linsen mit Spätzle. Leckere Apfel-Crumbles runden dann als süße Nachspeise das Menü ab.

Im Landkreis Esslingen lädt das Haus für Kinder in Ostfildern-Ruit zu einem „weihnachtlichen Festtagsmenü“ ein. Außerdem nehmen der Kindergarten Meersburger Straße in Nürtingen sowie die Grundschule in Neidlingen mit tollen Aktionen teil. Letztere bereitet mit den Kindern eine kreative, adventliche Vielfalt an Aufstrichen zu.

Im Landkreis Reutlingen werden verschiedene Bio-Aktionen in der Gustav-Heinemann-Schule in Münsingen, in der Werdenbergschule in Trochtelfingen, im Graf-Eberhard Gymnasium in Bad Urach und im Betriebsrestaurant der ElringKlinger AG in Dettingen an der Erms umgesetzt.

Engagement und Kreativität der Teilnehmenden wurden neben einem Weihnachtbaum auch mit Produktpaketen und Kochkursen honoriert - natürlich alles auf der Grundlage ökologisch erzeugter Produkte.

„Die Adventsaktionen sollen einen Anreiz bieten, Bio-Produkte aus der Region kennenzulernen, sich mit Bio-Betrieben in Verbindung zu setzen und den Menschen Lust auf Bio zu machen. Wir freuen uns über die äußerst positive Resonanz und die spürbare Begeisterung bei den Kantinenbetreibern, Küchenmitarbeitenden und Tischgästen“, resümiert Maike Honold, Regionalmanagerin beim Verein Biosphärengebiet Schwäbische Alb e.V. und zuständig für die Bio-Musterregion.

Hintergrundinfos zum Thema „Bio“:

Ökologische Landwirtschaft bedeutet besonders nachhaltiges Wirtschaften mit Respekt vor der Natur und arbeiten für die Natur. Konkret bedeutet dies:

  • Geschlossene Kreisläufe in den Betrieben: Ackerbau und Tierhaltung ergänzen sich
  • Vielfältige Fruchtfolgen halten den Boden gesund
  • Kein Einsatz von chemisch-synthetischen Dünge- und Pflanzenschutzmittel
  • Unkraut heißt im Bio-Betrieb „Beikraut“ und wird, wenn notwendig, mechanisch entfernt
  • Erhaltung und Steigerung der Bodenfruchtbarkeit
  • Förderung der Artenvielfalt
  • Artgerechte Fütterung und Haltung der Tiere
  • So wenig wie möglich Zusatzstoffe in verarbeiteten Lebensmitteln