Seit 2007 wird weltweit der World Ranger Day am 31. Juli gefeiert. Initiiert wurde dieser Tag von der International Ranger Federation, um auf die wichtige Arbeit der Rangerinnen und Ranger für den Schutz des Natur- und Kulturerbes dieser Erde aufmerksam zu machen. Auch die Ranger des Biosphärengebiets waren an diesem Tag unterwegs.
Einer der bei Besucherinnen und Besuchern beliebten Orte, im von der UNESCO ausgezeichneten Biosphärengebiet Schwäbische Alb, ist das Naturschutzgebiet Rutschen. Es vereint zwei Wasserfälle, den Uracher und den Gütersteiner Wasserfall, und ergibt mit dem Rutschenfelsen, mit Ausblick auf die umgebende Naturlandschaft, ein herausragendes und wunderschönes Landschaftsbild. Das besondere an den beiden Wasserfällen sind die Sinterterrassen, die sich im Laufe der Jahrhunderte durch chemische Prozesse gebildet haben und sich in weiterem Bildungsprozess befinden. Der Kalk lagert sich dabei an Moosen ab und wird fest. Der dabei entstehende Kalktuff ist allerdings nicht so fest wie Stein, sondern ziemlich porös und trittempfindlich.
Der Besucherandrang an diesem und anderen Premiumzielen ist immens. Oftmals wissen die Besucherinnen und Besucher nicht, in welch sensiblem Lebensraum sie unterwegs sind. Nur allzu oft werden die Wege – trotz Wegegebots – verlassen und die empfindlichen Sinterterrassen betreten, um näher an den Wasserfall heranzukommen. Dabei wird das empfindliche Ökosystem gestört und teilweise auch zerstört.
Die Rangerin Anna-Naemi Krauß und die beiden Ranger Daniel Schlemonat und Steffen Schretzmann sowie Katharina Moll, die ein freiwilliges Jahr in der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets absolviert, haben den Welt Ranger Tag zum Anlass genommen, um an diesem Tag im beliebten Naturschutzgebiet Rutschen unterwegs zu sein. Mit Flyern und persönlichen Gesprächen informierten sie über ihre Arbeit als Ranger und machten auf den sensiblen Lebensraum im Naturschutzgebiet Rutschen aufmerksam. Begleitet wurden sie dabei vom SWR, der einen kurzen Beitrag für das Landesschau-Wetter gedreht hat. Bei über dreißig Grad traf Rangerin Anna-Naemi mit ihren beiden Kollegen viele Erfrischung suchende Einheimische und Gäste am lauschigen Brühlbach. Die Gespräche mit den Gästen an den Wasserfällen waren geprägt durch ein großes Interesse seitens der Besucher an der Natur und eine große Aufgeschlossenheit diese auch zu schützen.
Hintergrundinformationen:
Weiter Informationen über die Aufgabengebiete der Ranger: Biosphärengebiet Schwäbische Alb: Rangerinnen und Ranger im Biosphärengebiet Schwäbische Alb
Hinweis für die Redaktionen:
Für Fragen zu dieser Pressemitteilung stehen Ihnen Frau Johanna Kulessa von der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb, Tel.: 07381/932938-16, oder Frau Ellen Siegel, Pressesprecherin, Regierungspräsidium Tübingen, Tel.: 07071/757-3131, gerne zur Verfügung.