Aus bundesweiter Sicht zeichnet sich das Biosphärengebiet Schwäbische Alb unter anderem durch die ausgedehnten Kalkmagerrasen und Wacholderheiden der Albhochfläche und entlang des Großen Lautertals aus. Insbesondere durch den Rückgang der Schäferei in den letzten Jahrzehnten sind diese sehr artenreichen Lebensräume vielfach durch Verbuschung verschwunden oder durch starke Verschattung beeinträchtigt. Ziel der Biotopverbundprojekte im Biosphärengebiet ist die Wiederherstellung großflächig offener, gehölzarmer Kalkmagerrasen unter Berücksichtigung eines vielfältigen, attraktiven Landschaftsbildes und der unterschiedlichen Habitatansprüche der charakteristischen Arten. Hierfür werden Sträucher und Gehölze auf verbuschten, teils ehemaligen Wacholderheiden zurückgedrängt sowie Waldränder aufgelichtet und zurückgenommen.
Als Grundlage der Maßnahmenplanung wurden zunächst gefährdete Schmetterlings- und Heuschreckenarten im Gelände kartiert. Von dieser Bestandssituation wurde die Dringlichkeit des Handlungsbedarfs abgeleitet und die Planungen mit den zuständigen Behörden, den Eigentümern, den Schäfereien und den Naturschutzverbänden abgestimmt. Beispiele für gefährdete Schmetterlinge und Heuschrecken der Kalkmagerrasen sind im Folgenden dargestellt.