Die Informationen zu Art, Häufigkeit und Verteilung aller vorkommenden Biotoptypen dienen der „Inventarisierung der Landschaft“. Dieses Inventar ist im Sinne der langfristigen Umweltbeobachtung in UNESCO-Biosphärenreservaten Ausgangspunkt für das langfristige Monitoring Landschaftsveränderungen. Da es in Baden-Württemberg im Gegensatz zu anderen Bundesländern keine flächendeckenden Biotoptypenkartierungen gibt, war eine Erhebung erforderlich. Für die mehr als 850 Quadratkilometer sind hierfür weder eine flächendeckende Geländekartierung noch eine visuelle Luftbildinterpretation praktikabel und zielführend, so dass die Erfassung mittels eines halbautomatischen computergestützten Auswerteverfahrens auf Basis hochauflösender Fernerkundungsdaten erfolgte.
Die unterschiedlichen Daten wurden in einem Geografischen Informationssystem zusammengeführt und mit speziellen Programmen analysiert. Durch die Auswertung vieler unterschiedlicher Daten bzw. Spektralbereiche und unterschiedlicher zeitlicher und räumlicher Auflösungen konnte ein sehr detailliertes Landschaftsinventar erstellt werden. Durch Geländebegehungen in Testgebieten wurden die Auswertungen geprüft und die Methoden optimiert.