Der Schwarzspecht sitzt an einem Baumstamm

Erfassung der Avifauna

Das Kernzonen-Monitoring geht der Frage nach, welche Auswirkungen der Ansatz des Prozessschutzes langfristig auf die Lebensräume und das Arteninventar hat. Gegenstand dieses Projekts war die Erfassung der Vögel.

Die Avifauna wurde in den 9 Kernzonen und in 3 Referenzgebieten auf Grundlage von Südbeck et al. (2005) über Transektbegehungen erhoben. Punktgenau wurde das Gesamtarteninventar der Brutvögel einschließlich Durchzügler und Nahrungsgäste erfasst und in Form von Papierrevieren dargestellt. Es wurden im Jahr 2017 5 Begehungen im Zeitraum Ende März bis Mitte Juni durchgeführt. Die Referenzgebiete wurden aus jedem der 3 Naturräume so ausgewählt, dass sie eine vergleichbare Flächengröße und Waldzusammensetzung wie die Kernzonen des Naturraums aufweisen. Die Transektlänge betrug für die Kernzonen insgesamt 85,2 km und für die Referenzgebiete 26,6 km, somit ergibt sich im Durchschnitt eine Transektstrecke von 1 km/12 ha Waldfläche. Die Transekte wurden so angelegt, dass sie das Gebiet repräsentativ abdecken und möglichst auf vorhandenen Forstwegen, Rückegassen oder Wanderwegen verlaufen, damit der Streckenverlauf bei Wiederholungsaufnahmen nachvollziehbar ist.

Insgesamt wurden 78 Vogelarten gefunden, 10 davon sind als gefährdete Arten eingestuft (Rote Liste Baden-Württemberg). Eine Liste der gefundenen Arten finden Sie hier

Weiterführende Literatur:
Jooß, R., Häring, V. (2020): Biosphärengebiet Schwäbische Alb: Untersuchungsdesign und Erfassungsmethode des Kernzonen-Monitorings. Naturschutz-Info 1/2020 + 2/2020.

Projekteindrücke

Schwarzspecht © Dietmar Nill

Dr. Volker Häring

Diplom-Geograph
Evaluation, Forschung und Monitoring

Erreichbarkeit
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