Die Gefäßpflanzen und Moose wurde 2017–2019 in allen 200 Probeflächen des Kernzonen-Monitorings flächendeckend erfasst. Dabei wurde in zwei Baumschichten, die Strauch-/Kraut- und die Moosschicht differenziert. Die Erfassung erfolgte sowohl in der Skala nach Braun-Blanquet (verfeinerte Skala) als auch nach Londo. Die Geophyten wurden in einem separaten Kartierdurchgang im Frühjahr auf hierfür während der Vegetationskartierung ausgewählten Probeflächen erfasst. Ein Schwerpunkt wurde auf die Erfassung der Moose gelegt. Neben der flächendeckenden Erfassung der epigäischen und epixylischen Moose wurden die epiphytischen Moose auf ausgewählten Bäumen bis in eine Höhe von 2 m erfasst. Ausgewählt wurden alle Bäume mit Brusthöhendurchmesser (BHD) über 50 cm sowie für Bäume mit BHD 30–50 cm ein Baum pro Baumart pro Probefläche. Bei Vorkommen mehrerer Bäume einer Baumart erfolgte eine Zufallsauswahl. Zudem wurden an allen anderen Bäumen der Probefläche noch zusätzliche Moosarten erfasst um eine Gesamtartenerfassung anzustreben. Bei den epilithischen Moosen erfolgte die Erfassung auf Steinen bzw. Blöcken bis 0,5 m Höhe im Rahmen der Bodenmoose. Blöcke über 0,5 m bis hin zu Felsstrukturen wurden bis in eine Höhe von 2 m gesondert kartiert. Die Erfassung und Artbestimmung geschah durch ausgewiesene Experten.
Insgesamt wurden 428 Gefäßpflanzenarten gefunden, 13 davon sind als gefährdete Arten eingestuft (Rote Liste Baden-Württemberg). Detailauswertungen sind noch in Arbeit. Listen der gefundenen Arten finden Sie hier:
Weiterführende Literatur:
Jooß, R., Häring, V. (2020): Biosphärengebiet Schwäbische Alb: Untersuchungsdesign und Erfassungsmethode des Kernzonen-Monitorings. Naturschutz-Info 1/2020 + 2/2020.