Drei Jungs untersuchen ein Feld
Biosphärengebiet entdecken © GS Wittlingen

„Umweltbildung: Ganz einfach interkulturell“

„Umweltbildung: Ganz einfach interkulturell“ ist ein Projekt, das die bisher weitestgehend fehlende Ansprache von Menschen mit Migrationsbezug in der Naturschutz- und Umweltbildungsarbeit aufgreifen will. Mit Hilfe von Casual Learning, einem Ansatz, der Lernen im „Vorbeigehen“ in den Alltag integriert, möchte finep gemeinsam mit Akteur*innen der Umweltbildung neue Formen der Umweltkommunikation erproben, um mehr Menschen mit Migrationsbezug zu regionalen Umweltfragen zu erreichen.

Aufbauend auf Treffen mit Vertreter*innen der Zielgruppe wurden insgesamt sechs Casual-Learning-Projekte in drei baden-württembergischen Kommunen/Regionen gemeinsam mit lokalen Akteurs-Netzwerken konzipiert und umgesetzt. Das Projekt ub:ikul wurde mit dem Qualitätssiegel Projekt Nachhaltigkeit 2020 für herausragendes und wirksames Engagement für eine Nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet.

Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb war eine der drei baden-württembergischen Projektregionen. Im Rahmen des Projekts wurden zwei Casual-Learning Projekte konzipiert und umgesetzt.

Schreibblock

Die Vielzahl möglicher Aktivitäten im Biosphärengebiet Schwäbische Alb ist vielen Menschen, die aus anderen Ländern in das Gebiet ziehen, nicht bekannt. Gemeinsam mit der Volkshochschule (vhs) Bad Urach-Münsingen und der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets (BSG) wurde ein Schreibblock erstellt. Er beinhaltet Informationen zu interessanten Orten in der Natur auf der Schwäbischen Alb. Dazu gehören Informationen zur Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, sowie Vorschläge zu Aktivitäten, wie Wanderungen oder Naturbeobachtungen, die man an dem jeweiligen Ort sehen oder machen kann.

 

Schaufenstergestaltung

Weidetierhaltung ist ein wichtiger Beitrag zum Landschaftsschutz auf der Schwäbischen Alb und hat auch weltweit einen besonderen Stellenwert. Im Schaufenster eines arabisch türkischen Supermarkts im Biosphärengebiet Schwäbische Alb wurden exemplarisch ein türkischer Ziegenhirte, eine deutsche Schäferin und ein arabischer Kamelhirte mit ihren Weidetieren in der jeweiligen Landschaftsform dargestellt und als Aufhänger genutzt, um über die Bedeutung der Weidetierhaltung für den Landschaftsschutz weltweit zu informieren. Die Texte sind dabei in der jeweiligen Sprache der Hirt*innen abgedruckt. Sie sind verknüpft mit einer Einladung in das Biosphärenzentrum.

 

Beteiligte Firmen & Institutionen

finep

vhs Bad Urach-Münsingen

 

Ansprechpartner

finep
Petra Schmettow
0711 / 93 27 68 – 63
petra.schmettow@finep.org

Projekteindrücke

Biosphärengebiet entdecken © GS Wittlingen

Dr. Carmen Weith

Kulturwissenschaftlerin (Magister)
Leitung Biosphärenzentrum Schwäbische Alb

Erreichbarkeit
ganztags:
  • Mo
vormittags:
  • Di
  • Mi