Die Untersuchungen des Tagzugs im Herbst 2011 sowie Frühjahr und Herbst 2012 wurden in neun Untersuchungsgebieten sowie zwei Referenzstandorten durchgeführt. Durch gleichzeitige Simultanerfassungen an jeweils drei Standorten und der beiden Referenzen im Wald und im Offenland wurden sehr gut miteinander vergleichbare Ergebnisse erzielt. Es zeigt sich eine deutliche Differenzierung des Vogelzug-Aufkommens in den Untersuchungsgebieten. Damit treten Konzentrationseffekte des Vogelzugs, im Sinne eines geleiteten Breitfrontenzugs, auch auf der Albhochfläche auf - nicht nur in den Talzügen des Albtraufs. Der Vergleich des Zug-Geschehens über die drei Untersuchungsperioden hinweg hat, insbesondere für die beiden Herbstperioden, eine hohe Übereinstimmung von Konzentrationseffekten ergeben. Auch im Zusammenhang mit der Windkraftplanung ist es von großem Interesse, in wie weit Konzentrationen des Vogelzugs über die Zeit konstant auftreten, da dies Einfluss auf die Berücksichtigung des Vogelzugs in der Planung hat.
Untersuchung des saisonalen Vogelzugs im Biosphärengebiet
Als naturschutzfachlicher Beitrag zur Begleitung der Windenergieplanung im Biosphärengebiet wurde in den Jahren 2011 und 2012 der saisonale Vogelzug mehrjährig an 11 Beobachtungspunkten erfasst. Die Untersuchung hat gezeigt, dass Konzentrationseffekte des Vogelzugs nicht nur in den tief eingeschnittenen Talzügen des Albtraufs sondern auch auf der Albhochfläche vorkommen.
Projekteindrücke
Rotmilan © Dietmar Nill
Hans Offenwanger
Diplom-Biologe und Diplom-Sozialpädagoge
Naturschutz, Koordination Ranger-Team
Erreichbarkeit
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