Artentyp
Säugetier
Lebensraum
Wasser
Bestandssituation
gefährdet
Geschichte
Da früher während der Fastenzeit der Verzehr von Fleisch untersagt war, mussten die Menschen auf Fisch zurückgreifen. Aufgrund des schuppigen Schwanzes und seines Lebensraumes erinnert der Biber (Castor Fiber) an einen Fisch, weshalb in der Fastenzeit oft das Biberfleisch als Ersatzfleisch herangezogen wurde. Die Biber unterstützen mit dem Bau ihrer Dämme das Zurückhalten von Schwebstoffen, somit tragen sie zur Reinigung der Gewässer bei. Da durch die Dämme Bäche aufgestaut werden, verteilt sich das Wasser über eine größere Fläche und fließt langsamer in die Flüsse. Vielerorts fördern die Biberseen die Entwicklung natürlicher Auwälder. Der Bau dieser Dämme ist Schwerstarbeit, Biber können bis zu 90 cm dicke Stämme fällen. Biber sind Pflanzenfresser.
Biber © Dietmar Nill
Aussehen
Biber können bis zu 100 cm groß werden und ein Gewicht von bis zu 30kg erreichen. Sie haben kurze Beine und ein dunkelgrau bis braunes Fell.
Vorkommen
Der europäische Biber ist in Skandinavien, Polen, Osteuropa, in der Nordmongolei und Russland, Frankreich und Deutschland heimisch. Er bevorzugt vegetationsreiche Ufergebiete an Süßwasserteichen, -bächen und -flüssen mit einem ausgeprägten Bestand an Weichhölzern.
Biber © Dietmar Nill | Biber © Dietmar Nill |
Gefährdung
Früher ging die größte Gefährdung des Bibers vom Menschen aus, da Biber ihre Umgebung sehr stark beeinträchtigen und deshalb oft mit dem Menschen aneinandergerieten. Ausgewachsene Biber haben bei uns fast nirgendwo mehr natürliche Feinde wie Luchs oder Wolf und lassen sich durch menschliche Aktivitäten nur recht wenig stören. Was ihm jedoch zusetzt, ist die weitere Zerschneidung und Veränderung seiner ohnehin nicht mehr naturnahen Lebensräume. Der Biber gilt in Baden-Württemberg als stark gefährdet, deutschlandweit als potenziell gefährdet. Zudem ist er eine Art des Anhang IV der FFH-Richtlinie und damit europarechtlich geschützt.
Biber © Dietmar Nill
Was kann ich zum Schutz des Tieres selber tun?
Beim Wandern sollte darauf geachtet werde, auf den Wegen zu bleiben, außerdem sollte kein Abfall in Bächen oder anderen Gewässern landen.
Herausgeber
Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb
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