Artentyp
Vogel
Lebensraum
Offenland
Bestandssituation
potenziell gefährdet
Aussehen
Das Männchen fällt durch den leuchtend gelb befiederten Kopf und den braunen Bürzel auf. Am Rücken sind Männchen und Weibchen dunkel gestreift, ihre äußeren Schwanzfedern sind weiß gekantet. Das Weibchen ist insgesamt schlichter gefärbt, bei ihm beschränkt sich das Gelb auf einzelne Kopfpartien.
Vorkommen
Die Goldammer (Emberiza citrinella) bevorzugt eine offene und abwechslungsreiche Landschaft mit Büschen, Hecken, Gehölze und Brachflächen. Diese bieten ihnen Unterschlupf und Nahrung. Daher kann man ihnen in ländlicher Wohnlage und in der Feldflur am Ortsrand am ehesten begegnen.
Goldammer © Dietmar Nill
Gefährdung
Die Veränderung der Kulturlandschaft, die oft durch intensive Landwirtschaft geschieht, ist ein großes Problem für die Goldammer, daher steht sie inzwischen auf der Vorwarnliste der Roten Liste. Durch Flächenversiegelung und Ausdehnung von Siedlungen, Frühes Mähen oder Umbruch von Grünland oder Pestizid- und Düngereinsatz geht ein Großteil des Lebensraumes der Goldammer verloren. Im Rahmen der europäischen Vogelschutzrichtlinie ist der Goldammer eine besonders geschützte Art.
Was kann ich zum Schutz des Tieres selber tun?
Anlegen von Hecken und Bäumen, die Schaffung von Brachflächen, einer Einschränkung des Pestizid- und Düngereinsatzes und einer späten Mahd von Wiesenflächen (nicht vor Mitte Juli). Dadurch kann eine reich strukturierte Kulturlandschaft wiederaufgebaut werden, die die Goldammer als Lebensraum benötigt.
Herausgeber
Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb
Referat 58 - Regierungspräsidium Tübingen
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