Artentyp
Strauch
Lebensraum
Offenland
Bestandssituation
nicht gefährdet
Geschichte
Im Mitteleuropa wurde aus der Rinde der Schlehe Tinte hergestellt. Der Volksglaube besagt, dass ein gehäuftes Auftreten von Schlehensträuchern für einen strengen Winter stehe. Zudem glaubte man, dass Schlehen vor Hexen schützen, weshalb man Weiden und Höfe mit Schlehen bepflanzte.
Aussehen
Die Schlehe (Prunus spinosa) hat einen stark dornigen Strauch und dunkelblaue bis schwarze Früchte. Die weißen Blüten erscheinen vor den Blättern. Der Strauch nimmt eine Höhe zwischen 1-3 m an. Oftmals bildet die Pflanze undurchdringliche Dickichte aus.
Schlehe © Carmen Rieb – StockAdobe.com
Vorkommen
Schlehen findet man häufig an sonnigen Hecken, Wald- und Wegrändern oder an Steinhaufen. Der Strauch bevorzugt nährstoffreiche, kalkhaltige Böden.
Gefährdung
Flurbereinigungsprozesse sorgen dafür, dass die Schlehe zunehmend verdrängt wird und somit in ihrer Funktion als Erosionsschutz und Reservat für Nützlinge geschwächt wird. Noch gilt die Schlehe in Deutschland und Baden-Württemberg als nicht gefährdet.
Was kann ich zum Schutz der Pflanze selber tun?
Immer die vorgegebenen Wanderwege nutzen und keine Pflanzen vom Wegesrand pflücken.
Schlehe © Katharina Veltman
Herausgeber
Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb
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