Artentyp
Pflanze
Lebensraum
Offenland
Bestandssituation
potenziell gefährdet
Geschichte
Die Silberdistel (Carlina acaulis) wird auch „Eberwurz“ genannt, da Sie früher gegen Schweinekrankheiten eingesetzt wurde. Aufgrund der ätherischen Öle, Gerbstoffe und Insulin in den Wurzeln wurde die Silberdistel früher häufig bei Beschwerden angewandt. Ebenso wurde die Silberdistel im Mittelalter als kraftbringende Pflanze beschrieben. So war der Glaube, dass die Pflanze die Kraft der Mitmenschen entziehe und auf einen selbst übertragen wird, wenn man sie bei sich trägt.
Aussehen
Eine Silberdistel erreicht eine Wuchshöhe zwischen 2 bis 60 cm. Wie schon der Name verrät sind die inneren Hüllblätter an der Oberseite weiß-silbrig. Die tief spaltigen Blätter sind stachelig gezähnt.
Silberdistel © Dietmar Nill
Vorkommen
Die Pflanze wächst besonders gerne auf mageren Wiesen und Weiden, Trockenrasen und kalkhaltigen Böden, wie sie beispielsweise auf Wacholderheiden vorzufinden sind. Zudem bevorzugt sie warme, sonnige und steinige Hänge.
Silberdistel © Dietmar Nill
Gefährdung
Die Silberdistel gilt als geschützte Art. Bedroht ist das Fortbestehen der Pflanze durch den Rückgang der bewirtschafteten Weideflächen und das Verschwinden der Kalkmagerwiesen, da ihnen so der natürliche Lebensraum fehlt. Sie steht auf der Vorwarnliste der Roten Liste von Baden-Württemberg und Deutschland.
Was kann ich zum Schutz der Pflanze selber tun?
Auch wenn die Pflanze über zahlreiche Heilwirkungen verfügt, darf sie nicht gepflückt werden, da sie unter Naturschutz steht.
Herausgeber
Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb
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