Artentyp
Vogel
Lebensraum
Offenland
Bestandssituation
nicht gefährdet
Geschichte
Der Wanderfalke (Falco peregrinus) ist einer der schnellsten Vögel der Welt. Im Normalflug ist er mit einer Geschwindigkeit von etwa 50km/h unterwegs, im Sturzflug allerdings schafft er bis zu 280km/h und kann somit fast mit einem ICE mithalten.
Aussehen
Die Weibchen sind mit ihren etwa 55 cm größer als die Männchen, diese sind nur etwa 38cm groß. Somit ist das Weibchen mit ungefähr einem Kilogramm 15 Gramm schwerer, als das Männchen. Auch die Spannweite der Flügel ist bei weiblichen Vögeln größer als bei männlichen, sie beträgt 112 cm und bei dem Männchen nur 90 cm. Das Gefieder ist graubraun bis schiefergrau gefärbt.
Wanderfalke © Dietmar Nill
Vorkommen
Der Wanderfalke ist weltweit anzutreffen, außer in Polar- und Wüstenregionen. In Deutschland kommt er häufiger in Baden-Württemberg und Bayern vor, im restlichen Teil von Deutschland eher selten. Er benötigt offene Lebensräume, weshalb er oft an hohen, freistehenden Felsen, aber auch auf Burgruinen oder Kirchtürmen brütet.
Gefährdung
Die schlimmsten Auswirkungen auf den Bestand der Wanderfalken hatte die zunehmende Pestizidbelastung, durch den Einsatz vieler Pflanzenschutzmittel, wodurch er in den 60er- und 70er- Jahren beinahe ausgestorben wäre. An der Uracher Alb blieben ca. 25 Brutpaare übrig, durch deren Schutz, hat sich mittlerweile der Stand stabilisiert. Aber auch die Störung an den Brutplätzen und die Verfolgung der Tiere durch illegale Jagden waren Faktoren, die dazu beitrugen, dass der Bestand der Tiere stark zurückging. Natürliche Feinde sind beispielsweise Uhus oder Steinadler, aber auch Katzen und Füchse. Im Rahmen der europäischen Vogelschutzrichtlinie ist der Wanderfalke eine streng geschützte Art.
Was kann ich zum Schutz des Tieres selber tun?
Vermeidung von Pflanzenschutzmitteln. Beim Wandern sollte man auf den ausgeschriebenen Wegen bleiben, da die Vögel sonst bei der Brut gestört werden könnten.
Wanderfalke © Dietmar Nill
Herausgeber
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