Um Forschung und Monitoring für das Biosphärengebiet und seine Akteurinnen und Akteure nutzbar zu machen, ist eine allgemeinverständliche und zielgruppenspezifische Kommunikation von Forschungsergebnissen
Forschungskommunikation
Forschungsergebnisse sowie Erfahrungen und Kenntnisse aus der Praxis, darunter best-practice-Beispiele, werden in Form von Publikationen, Projektabschlussberichten, Pressemitteilungen, Vorträgen und Workshops kommuniziert. Publikationen zu Forschungsarbeiten sowie themenspezifische Literatur und ggfls. Daten sind auf Anfrage verfügbar.
Darüber hinaus gibt es sogenannte „Factsheets“: Das sind allgemeinverständliche und kurze Zusammenfassungen von Projekten und studentischen Abschlussarbeiten im Biosphärengebiet. Ziel ist die Optimierung des Wissenstransfers und der Forschungskommunikation.
Bisher erschienen sind:
Factsheet Besuchermonitoring
Monitoring des Personenaufkommens auf Wanderwegen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb.
Factsheet Besucherlenkung
Besucherlenkung an den »hochgehberge« Prädikatswanderwege.
Factsheet Besuchermonitoring
Monitoring des Personenaufkommens im Naturschutzgebiet Rutschen bei Bad Urach
Tagungsreihe Albsymposion
Ein etabliertes Austauschformat des Biosphärengebiets ist die wissenschaftliche Tagungsreihe „Albsymposion“, mit der in regelmäßigen Abständen spezifische und interdisziplinäre Themen aufgegriffen werden.
Bislang gab es fünf Albsymposien:
Albsymposion (2007): Geschichte der Kulturlandschaft im Biosphärengebiet Schwäbische Alb - Forschungsstand und Perspektiven
Geschichte ist spannend, lehrreich und richtungsweisend. Diese Erkenntnis konnten am 16. und 17.11.2007 rund 300 Besucherinnen und Besucher des Albsymposions zur Kulturlandschaft des Biosphärengebiets Schwäbische Alb am Ende der 2-tägigen Veranstaltung ziehen.
Eingerahmt in einem würdigen Ambiente, dem ehemaligen Offizierscasino im Alten Lager Münsingen, tagte Wissenschaft und Politik zusammen mit der Bevölkerung, um Chancen, Potenziale und Schwierigkeiten der Kultur- und Landschaftsgeschichte darzulegen.
Albsymposion (2009): Biologische Vielfalt erforschen, erhalten & erleben
An die 200 Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, haupt- und ehrenamtliche Naturschutzakteurinnen und -Akteure, Behördenvertreterinnen und -Vertreter als auch Bürgerinnen und Bürger verwandelten das Uracher Schloss, am 06. und 07.11.2009 in einen Ort voller Leben, an dem viel gesprochen, zugehört und diskutiert wurde über die biologische Vielfalt und die laufende Biodiversitäts- und Ökosystemforschung im Biosphärengebiet Schwäbische Alb.
Nach dem großen Erfolg des ersten Albsymposions im Herbst 2007 zum Thema „Geschichte der Kulturlandschaft im Biosphärengebiet Schwäbische Alb“ war die Entscheidung für ein zweites Albsymposion mit dem Thema „Biologische Vielfalt“ schnell getroffen: Zum einen, weil die Erhaltung der biologischen Vielfalt ein Hauptanliegen von Biosphärenreservaten ist und zum anderen weil Forschung zu den elementaren Aufgaben in Biosphärenreservaten gehört. Als Kooperationspartner konnte das Institut für Experimentelle Ökologie an der Universität Ulm gewonnen werden. Viele Untersuchungsflächen der „Biodiversitäts-Exploratorien“, einem sehr großen Verbundprojekt im Bereich der Ökosystemforschung, liegen im Biosphärengebiet.
Ziel der Tagung war, Forschenden und einer interessierten Öffentlichkeit einen Über- bzw. Einblick in die laufende Biodiversitäts- und Ökosystemforschung im Biosphärengebiet Schwäbische Alb zu gewähren und so eine breite Öffentlichkeit in der Region für dieses Thema zu sensibilisieren. „Wie können wir den Schutz der Biologischen Vielfalt, das Streben nach wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung und die Erhaltung kultureller Werte miteinander vereinbaren?“, so lautet eine zentrale Frage der Forschung in Biosphärenreservaten.
Als „Drehscheibe für die Forschung“ möchte die Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Partnerschaften zwischen Forschenden und Akteurinnen und Akteuren vor Ort - über Disziplinen und Institutionen hinweg - vermitteln helfen. Das kann aber nur gelingen, wenn alle Forschenden voneinander wissen, wenn Erfahrungen und Informationen untereinander ausgetauscht werden und wenn aus der Region Ideen und Forschungsbedarf an die Wissenschaftler*innen herangetragen werden.
Albsymposion (2015): Burg und Herrschaft. Geschichte, Archäologie und Denkmalpflege
Unter dem Titel „Burg und Herrschaft. Geschichte, Archäologie und Denkmalpflege“ laden die Arbeitsgruppe historisch-kulturelles Erbe im Biosphärengebiet zusammen mit dem Förderverein des Instituts für Geschichtliche Landeskunde, der Universität Tübingen und der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Schwäbische Alb Interessierte am 22. und 23.10.2015 in die Uracher Schlossmühle ein.
Albsymposion (2019): Arbeit, Biosdiversität und Landschaft im Biosphärengebiet Schwäbische Alb
Das bereits 4. Albsymposion stand unter dem Titel „Arbeit, Biodiversität und Landschaft im Biosphärengebiet Schwäbische Alb“. Die vom Arbeitskreis historisch-kulturelles Erbe initiierte Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Gemeinde Lenningen und der Universität Tübingen, Fachbereich Geowissenschaften organisiert. Als Schirmherr konnte Josef Kreuzberger vom Schwäbischen Heimatbund gewonnen werden.
Rund 100 Expertinnen und Experten, Interessierte und Bürgerinnen und Bürger konnten sich über Methoden und Ziele der Forschung sowie Projekte aus dem Biosphärengebiet informieren.
Albsymposion (2021): Biodiversität in der Kulturlandschaft - Grundlagen, Entwicklungen und nachhaltige Lösungsansätze zum Schutz der Artenvielfalt
Das 5. Albsymposion stand unter dem Titel „Biodiversität in der Kulturlandschaft - Grundlagen, Entwicklungen und nachhaltige Lösungsansätze zum Schutz der Artenvielfalt“.
Es fand vom 19. bis 20. November 2021 in Münsingen statt.
Unabhängig von den Albsymposien tauschen sich Mitarbeitende der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets kontinuierlich mit allen relevanten Akteurinnen und Akteuren aus und nehmen an wissenschaftlichen Tagungen, Workshops und projektbegleitenden Arbeitsgruppen teil.
Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner
Dr. Volker Häring
Diplom-Geograph
Evaluation, Forschung und Monitoring
Erreichbarkeit
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