Der Acker ist Lebensraum – für die Menschen und für Tiere und Pflanzen. Als Nahrungsmittel landen die Produkte des Ackers tagtäglich auf unseren Tellern. Der Acker ist aber auch Wohnort für den Regenwurm, Ackerwildkräuter und Co.
Wie kann es gelingen, dass alle, die vom Acker leben, es auch in Zukunft noch können? Das Bildungsprogramm lädt ein miteinander nach Antworten zu suchen, an erfolgreichen Beispielen zu lernen und nachhaltiges Handeln einzuüben.
Ablauf des Grundmoduls „Acker“
Dauer des Grundmoduls: Ca. 3,5 Stunden.
Ankommen
Mithilfe eines Films und dem Regenwurm als Motto-Tier für den Acker kommen die Teilnehmenden im Biosphärenzentrum Schwäbische Alb an und machen sich mit dem Thema vertraut.
Entdeckungstour
Eine Entdeckungstour am Acker entlang schließt sich an. Je nach Gruppe und Bedarf kartieren die Teilnehmenden ein kleines Stück Acker und Ackerboden, flechten ein Lebensnetz vom Regenwurm bis zum Nahrungsmittel oder nehmen den Lebensraum, seine Verknüpfungen und Entwicklungen mit anderen handlungsorientierten Methoden wahr.
Perspektivwechsel
Welche Funktionen soll der Acker in Zukunft erfüllen? Wer trägt dafür Verantwortung? Im dritten Teil ermöglicht das Bildungsprogramm einen Perspektivwechsel. Die Teilnehmenden verstehen, dass es verschiedene berechtigte Bedarfe am Acker gibt. Diese Phase wirbt um einen verständnisvollen und wertschätzenden Blick auf die Bedarfe von Menschen, Pflanzen und Tieren, um ausgewogene Lösungen für die Interessenskonflikte zu finden.
Ausstellung Biosphärenzentrum
In der Ausstellung im Biosphärenzentrum wird anschließend erlebbar, wie eine nachhaltige Entwicklung mitgestaltet werden kann. Am Konsum von Lebensmitteln, an Herstellungsprozessen und an der Ausweisung von Entwicklungszonen wird deutlich, dass es alle Ebenen der Gesellschaft braucht, um eine Region zukunftsfähig zu gestalten.
Ende und Hinweise
Der Besuch endet mit dem Ausblick auf weitere Ideen und Schritte hin zu einem zukunftsfähigen Zusammenleben zwischen Mensch und Natur.
Bitte beachten Sie!
Für einen reibungslosen Verlauf sollten Teilnehmende mit Sonnenschutz oder Regenschutz, lange Hosen und festem Schuhwerk, sowie mit einem Getränk (möglichst keine Glasflasche) und einem Pausenbrot ausgestattet sein.
Zusatzmodule Lebensraum Acker
Das Grundmodul kann mit einem Zusatzmodul aus dem Themenfeld Acker ergänzt werden, um einzelne Aspekte mit den Teilnehmenden zu vertiefen. Dauer eines Zusatzmoduls: 2 bis 4 Stunden.
Überblick Zusatzmodule:
Von Linsenburgern und Kartoffelpizzen – Acker und Kochwerkstatt
Vom Acker auf den Teller – mit dieser Werkstatt erleben die Teilnehmenden den Wertschöpfungsprozess hinter den regional und nachhaltig angebauten Feldfrüchten. Auf dem Acker beginnt die Reise. Die Teilnehmende bauen an, graben um oder ernten Feldfrüchte. Anschließend reinigen sie diese und bereiten leckere Gerichte zu. | Linsenburger und Kartoffelpizza © Arnulf Hettrich |
Vom Erdbeerspinat und der Bauerntomate Honduras – Gemüsewerkstatt
Vom Garten auf den Teller – mit dieser Werkstatt erleben die Teilnehmenden einen Garten, der Wohlfühlort für Mensch und Natur ist. Die Teilnehmenden bauen an, pflegen und ernten Gemüse. Anschließend bereiten sie damit leckere Gerichte zu oder machen Gemüse ein. | Gemüsewerkstatt © Arnulf Hettrich |
Fleisch- oder Mülltagebuch – Zukunftswerkstatt
In einer Art Tagebuch hält die Gruppe ihren Verbrauch von Fleisch und der für die Aufzucht verwendeten Rohstoffe über einen längeren Zeitraum fest. Die Teilnehmenden vergleichen regionales und überregionales Fleisch und lernen die Vorteile von Lammfleisch und Wild aus der Region kennen. Ähnlich lässt es sich mit (Lebensmittel-) Müll gestalten. (Einführung im Biosphärenzentrum – Umsetzung in der Schule) | Fleisch- und Mülltagebuch © Arnulf Hettrich |
Alles was rumliegt – Resteküche
Zucchini, Rhabarber und Brot – von manchem hat man viel übrig. Doch das alles wegzuwerfen ist unnötig. Aus den Resten lassen sich tolle Gerichte, Smoothies und Co. zubereiten. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die Teilnehmenden bekommen Tipps und Tricks für die leckere Resteküche zu Hause. | Resteküche © Arnulf Hettrich |
Auf Äcker und zu Betrieben – Exkursionen
Die Exkursionen führen zu Partnern des Biosphärengebiets, die ihre Produkte regional und nachhaltig anbauen oder diese Lebensmittel veredeln und verkaufen. Die meisten Betriebe machen bei der Regionalmarke „ALBGEMACHT“ macht.
| Exkursionen © Arnulf Hettrich |
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Ansprechpartner
Jochen Rominger
Sozialpädagoge B.A., Religionspädagoge B.A.
Pädagogische Arbeit Biosphärenzentrum, Veranstaltungsprogramm
Erreichbarkeit
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