Durch die hohe Belastung mit Kampfmitteln ist nur eine eingeschränkte Öffnung von Wegen für Besucher möglich. Dies verringert jedoch Störungen z.B. für seltene Vogelarten wie die Heidelerche , das Braunkehlchen oder den Baumpieper.
Für dieses Gebiet wurde in den Jahren 2013 und 2014 der sogenannte Managementplan (MaP) erstellt. Dabei werden Arten und Lebensräume, die über die Fauna-Flora-Habitat (FFH) Richtlinie der Europäischen Union geschützt sind, kartiert und die Vorkommen bewertet. Auf dieser Grundlage formuliert der Managementplan dann die Ziele, die erreicht werden müssen, um die Arten und Lebensräume hier langfristig zu erhalten. Ein solcher Plan wird für jedes FFH-Gebiet erarbeitet.
Zudem wurde ein Maßnahmenkonzept für Zielarten und Lebensräume (MaZL) erstellt, um den Besonderheiten aus Sicht des Naturschutzes gerecht zu werden. Offene Bodenstellen, durch Panzerbefahrung entstandene Tümpelketten oder lichte Waldränder sind wichtige Lebensräume für seltene Arten die nicht über die FFH-Richtlinie geschützt sind wie z.B. der Gebirgsgrashüpfer, der Warzenbeißer, die Wanstschrecke oder die Glänzende Binsenjungfer.
Mit der Kombination aus Managementplan und des ergänzenden Maßnahmenkonzepts für Zielarten und Lebensräume wurden die naturschutzfachliche Grundlagen erarbeitet, um in Abstimmung mit allen Beteiligten den dauerhaften Erhalt dieser einzigartigen Landschaft mit ihren Arten und Lebensräumen anzustreben.
Inzwischen wurden bereits einiger der empfohlenen Maßnahmen umgesetzt. Durch den Abschluss von speziellen Pflegeverträgen und die Anlage neuer Pferchflächen konnte die Beweidung qualitativ verbessert werden. Für die Kreuzkröte wurden neue Laichgewässer angelegt. Auf der Eselweide entstehen offene Bodenstellen wie sie zur Zeit der militärischen Nutzung weit verbreitet waren. Sie stellen wertvolle Lebensräume für Insekten dar und damit auch wichtige Nahrungsflächen für die Vogelarten des Offenlands.